A Raabs - Thayatalweg - Ruine Kollmitz
Vom Hauptplatz die Drosendorfer Straße entlang zum rechts abzweigenden
Kollmitzsteig und nach der Thayatalweg-Markierung Nr. 630 zum
Promenadenweg, der unter Felsstufen und das Flussufer entlang zu
langgestreckten Talwiesen führt (blumenreicher trockener Wegrain, voraus
der Kollmitzberg mit dem Thayadurchbruch). Nach einem einmündenden Güterweg
geht ein Waldweg beim Jungfernstein vorbei zur Lichtung beim Bruckgraben,
sehr schöner Kontrast zwischen den dunklen Fichten und den hellgrünen
Weiden am Thayaufer.
Links voraus im Wald ansteigend über die Wirtleiten in eine Ackermulde
mit Wegteilung bei einer großen Eiche. Hier rechts zu einem bergab führenden
Güterweg, der gleich links absteigend verlassen wird. Der aus dem Graben
querende Forstweg leitet zur von Kollmitzdörfl kommenden Sandstraße. Auf
dieser rechts und bald durch die "Böhmische Mauer" zur Ruine
Kollmitz (1 Std., urkundlich im 13. Jh., Zugang durch die gotischen
Bauteile, am Felsabbruch Reste der barocken Umbauten, seit 1800 verfallen;
interessante Felssteppenflora mit viel Berglauch, Mauersegler).
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B Kollmitzgraben - Thayatalweg - Eibenstein
Von der Ruine Kollmitz auf dem Asphaltweg den Berghang hinab nach Kollmitzgraben (ca. 400 m) und über den breiten, teilweise mit Hochstaudenflur verwachsenen Thayalauf hinweg. Links mit Blick auf die wie Felstürme aus dem Gestein wachsenden Burgzinnen zum Dorfwiesgraben. Die Markierung leitet über einen niedrigen Sattel auf Sandstraße hinweg zur Haidlrnühle.
Viel schöner ist die Orientierungswanderung über den Hadlitzberg (492 m), einen weit vorspringenden
Umlaufrücken. Vor der Straßensteigung links auf privatem Forstweg zu den Felsen, vor dem Überhang aber rechts weglos über Blockhalden und Heidelbeerböden oberhalb des Felsrandes ansteigend zum Plateau. Ein Forstweg führt links zu einer Kanzel mit Blick zur Ruine Kollmitz. Am Bergrand weiter und den folgenden Rücken bergab, zuletzt im Nadelwald leicht rechts zu dem mit Fichten aufgeforsteten Uferstreifen. Auf
altem, etwas verwachsenen Weg rechts zu einem besseren Forstweg, zuletzt leicht steigend zur Sandstraße und auf dieser links bergab zur Haidlmühle (387 m, 1 Std.).
Mit schönem Rückblick (Klinger-Mausoleum und Uhufelsen) rechts zum Waldrand mit Beginn des
anlässlich einer Tagung 1927 angelegten Historikersteiges. Am Felsrand neben der Wiese entlang zum dicht verwachsenen Thayaufer und dieses durch Hochstaudenflur entlang, bis der Steig mit Tiefblick zum
Fluss auf den nächsten Umlaufrücken ansteigt (Seitenweg zur Flussschlinge
gegenüber den „Rollsteinen" nicht lohnend). Am Sattel gleich gegenüber schräg bergab zu einem Karrenweg, die hier breit und ruhig dahinströmende Thaya entlang, bis der Weg in einen Seitengraben ansteigt. Hier links abzweigend über den verblockten Bach und mit Kehre hinauf zum bequemen Querweg (unterhalb schöner Rastplatz auf einem Rasengupf mitten im urigen Nadelwald).
Nun auf dem Hangsteig mit wechselnder Neigung hoch über dem Fluss durch die Kirchleiten, auf einem Karrenweg zum Plateaurand und gleich links auf Steig im dichten Fichtenwald bergab durch den Graben zur Oberen
Pfinnigsteigmühle (386 m, rechts oberhalb ein aufgelassener Graphitbergbau). Die malerischen Gebäude der Unteren Pfinnigsteigmühle, eine Kreuzgruppe unter uralten Lärchen und die schönen Wege zwischen Wiesenboden und Waldrand bieten eine außergewöhnlich reizvolle Wanderstrecke!
Vor dem nächsten Weganstieg am Thayaufer ein traumhaft schönes Rastplätzchen mit einer Fischerbank, unter den mit ihren herabhängenden Zweigen ins Wasser tauchenden Uferbäumen. Kurzer Anstieg, dann einen bequemen Waldweg mit pannonischer Flora bergab zur Seitenstraße, über die Thayabrücke
und die Uferstraße entlang nach Eibenstein (381 m, 2 Std., Gasthaus; alter Talübergang und Grenzbefestigung. Kirche und Burgruine. beide hochgelegen gegenüberstehend, gehen bis ins 12. Jh. zurück).
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C Eibenstein - Kollmitzdörfl - Kollmitzgraben
Durch den alten Ort und über die Kirchenstiegen, am Pfarrhof vorbei, wieder ins Tal hinab, dann zwischen Hauptstraße und Thayabrücke auf einen unmarkierten Fahrweg am Nordufer. Oberhalb ein Felsabbruch aus Gneis und Marmorzügen mit auffallender Trockenvegetation, daneben die Wehr der Lehsteinmühle (früher Listmühle). Durch die Ackerflächen weiter zum Forsthaus am Waldrand.
Anstatt auf dem verwachsenen ehemaligen Silbersteig geht es auf der anschließenden Forststraße weiter, durch den Wald in einen Seitengraben hinein
("Tannholz"). Vor der Kehre auf dem ersten Weg nach der steilen Böschung rechts abzweigend bergan und vom
Wegende in derselben Richtung nach spärlichsten Wegspuren mühelos im Wald weiter zum deutlich querenden Silbersteig (links eine Schlaglichtung, rechts ein berührendes Gedenkkreuz von 1896).
Diesen links entlang, zuletzt durch Fichtenforst zum Waldrand, links am blumenreichen Feldrain zu einem Wäldchen und in die weite Ackermulde vor dem Kollmitzberg hinaus. Bei der folgenden Kreuzung am Hirschbühel (487 m) links ein Stück auf Asphalt und rechts einen Fahrweg bergan zum Waldrand. Südlich am Kollmitzberg im Wald vorbei und mit schönem Blick auf die Sieghartser Berge und das obere Thayatal bergab nach Kollmitzdörfl (489 m,
1 1/2 Std.).
Links kurz auf Asphalt zu einer Lindengruppe und bei Wegweiser, rot-gelb markiert, geradeaus weiter. Am Waldrand aber links entlang und von der Ecke schräg rechts durch den Hochwald zum KlingerMausoleum (520 m,
anlässlich einer Familientragödie der Raabser Burgherrn 1926/29 erbaut, schöner Ausblick von der Terrasse gegen die Haidlmühle; Wechsel vom Nadelhochwald zu den trockenen Hangmischwäldern des Thayatals).
Kurz den Weg zurück und auf unmarkiertem, aber deutlichem Hangweg links den Bergrand mit wechselnder Neigung entlang, bis links der vorspringende Abbruch der Uhufelsen erreicht werden kann - Prachtblick auf die Hadlitzbergschlinge und pannonische Flora! Gleich am Rücken auf Steigspuren weiter und vom folgenden Fahrweg wieder links auf rot-gelb markiertem Waldweg zur
"Böhmischen Mauer" (erbaut um 1450) und an der Ruine Kollmitz vorbei auf Asphalt mit einer Kehre hinab nach Kollmitzgraben (3/4 Std.).
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D Kollmitzgraben - Sauggern - Raabs
Nach der Thayabrücke rechts und beim E-Werk von der Straße abzweigend durch ein altes Mühlgebäude. Der anschließende unmarkierte Fahrweg zieht durch den Wald im Bogen hinauf, Wiesen und Waldränder entlang und gelangt als Feldweg in langgezogenem Bogen nach Sauggern (475 m). Das hübsche Dorf wird durchquert, und bei einem Bildstock mit schönem Blick auf die Sieghartser Berge geht es geradeaus durch die Mulde zum Waldrand.
Dort zweigt links ein rot markierter Weg ab, der in den Graben hinab und den Seebsbach entlang etwas verwachsen zu einem Steg führt (ca. 440 m, Gesteinswechsel von der wechselhaften „Raabser Serie" mit Gneis und hellen Marmorlagen zum harten Amphibolit des Taldurchbruches).
Auf dem Fahrweg ansteigend zur Einmündung in den Thaya-KarnpWeg Nr. 631, der durch das wildromantische Engtal hinaus zur
Thaya zieht: Rechts in den Fichtenforst hinab, etwas verwachsen über ein Brückerl links, Anstieg zu einem Schlag mit schöner Hochstaudenflur und wieder bergab zum Seebsbach. Diesen - zunehmend schöner werdend - entlang zu einem einmündenden Fahrweg. Auf dem Wiesenboden weiter (Stromleitung), dann nicht rechts durch die Furt, sondern erst am Wiesenende (Rastbank) dem blau-rot markierten Steig Nr. 631 nach. Nachdem der Steilhang auf gutem Steig überwunden ist, wieder in den verwachsenen Bachgrund hinab. Nach stärkerem Hanganstieg quert man bergab zu einer versetzten Lichtung (Bank), gleich zwischen Forst Lind Hochwald leicht bergan und weiter zu einem Hohlweg.
Dort den Markierungen nach rechts hinab folgend zu einer Lichtung, noch vor Ende des Karrenweges links durch Fichtenforst zu einem ansteigenden Weg, der mit kurzer Kehre einen Trockenhang mit Tiefblick in das wilde Waldtal hinaufführt (Rastbank). Dann letzter Abstieg zum Seebsbach und schräg den gegen das Thayatal vorspringenden Rücken hinan. Links auf Fahrweg weiter steigend zu einem Sattel, womit die anstrengende Strecke mit ihrer verwirrenden Wegführung überwunden ist (bei schlechtem Markierungszustand wird man über die genaue Beschreibung froh sein!).
An der Bergecke des Thayatals nun schräg rechts auf herrlichem Steig im Steilhang über dem
Fluss dahin bis zu einer Aussichtskanzel mit Rastbank. Später zu einem Wiesenboden absteigend und auf einem Fahrweg zwischen dem blumigen Thayaufer und dem felsdurchsetzten Wald weiter. Nach der letzten Wiesenlichtung folgt der Ortsbereich von Raabs mit der Kläranlage. Um das Pensionistenheim herum und zwischen Siedlungshäusern rechts zum Thayasteg und zum Ausgangspunkt zurück oder links zum Parkplatz beim Bahnhof in Raabs (2 Std.).
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Quelle:
Wandererlebnis
Waldviertel - Die schönsten Wege, Bernhard Baumgartner
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