Vorburg - Ringmauer West

Die westliche Ringmauer erstreckt sich vom Torturm über das Wirtschaftsgebäude, den westlichen Rondellturm über Halsgrabe und Zwinger bis zum Anbau im Süden.

Sie ist im Bereich des Wirtschaftsgebäudes, dessen äußere Wand sie bildet, bis zum Rondellturm ca. 0,8 m dick, von diesem bis zur Brücke ca. 0,54 m, im Halsgrabenbereich ca. 0,87 m und setzt sich mit einer Dicke von ca. 0,5 m im Bereich des Zwingers fort bis zum Anbau im Süden. Die Gesamtlänge beträgt ca. 75 m.

Als Besonderheit einer äußeren Ringmauer taucht aber in allen Darstellungen sowohl Kupferstich, Stahlstich, Postkarten usw. immer wieder eine türartige Öffnung mit Entlastungsbogen im Bereich unter dem zweiten Pfeiler der Brücke auf, die auch auf heutigen Aufnahmen noch deutlich erkennbar ist. Wohin diese führte, ob sie aus dem damals sicher tiefer liegenden Niveau des Zwingers kam, wird nur durch Grabung erforschbar sein. Es ist jedoch kein Geheimgang aus der Burg zu erwarten, aber vielleicht auch eine Erklärung für die Türe in der nördlichen und die in der östlichen Ringmauer möglich.

Die Mauer war im Bereich zwischen Rondellturm und Anbau im Süden fast gänzlich abgestürzt und hat heute im wieder aufgebauten Bereich des Zwingers unter der Brücke Zinnen. In der Abbildung auf dem Kupferstich von G. M. Vischer (Fig. 115) sind keine Zinnen dargestellt.
 

Kollmitz - Luftaufnahme Bering W aussen

Luftaufnahme Bering West außen

© Michael Ambrosch

Datum der letzten Bearbeitung / Aktualisierung: 01. Juni 2009