Von dem Felsen, auf dem der Bergfried steht, erstreckt sich nordwärts am Rand des Steilhanges eine ziemlich hohe Ringmauer zu dem höher liegenden Hungerturm - zweiten Bergfried (Fig. 118). Sie verläuft stufig dem Felsen angepasst mit drei leichten Knicken, ist ca. 40 m lang, 1 m dick, hat einen Mauerrücksprung und war mit einem Wehrgang ausgestattet. Da ungefähr in der Mitte eine türartige Öffnung erhalten ist hatte sie vielleicht wie die nördliche Ringmauer auch einen außen liegenden Wehrgang und keine Zinnen. Die Gesamtlänge beträgt ca. 41 Meter.
Als Widerspruch zur Funktion einer Beringmauer aber zumindest als seltsam erscheint die Türe in der östlichen Beringmauer in der Ecke unter dem Bergfried. Es finden sich keine Spuren, dass sie erst später in die Mauer gebrochen wurde. Siehe auch eine zweite solche Tür in der nördlichen Beringmauer in der Ecke vor dem Wohnbau (Körnerkasten).
© Eigene Aufnahme 2005
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