Vorburg - Wirtschaftsgebäude


An den Torturm schließt sich rechts
(westlich) ein lang gestrecktes Gebäude an. Die gegen die Thaya gerichtete, noch erhaltene Außenmauer ist zugleich die Ringmauer der Burg. Am Ende des Gebäudes führte eine Tür in den etwas mehr als halbrunden Rondellturm von dem aus die die Flußseite der Burg zu verteidigen war.

Von dem Trakt waren nur noch unbedeutende Mauerreste erhalten. Hier waren einst die
Torwärterstube, Küche, Stallungen, und die Wagenschupfe beherbergt. Darüber befanden sich eine Stube und eine gewölbte Küche und dann der Heuboden. Das Dach war mit Schindeln gedeckt. Um 1760 wohnte hier noch der Revierjäger mit seiner Familie.

Es hat den Grundriss eines lang gestreckten, unregelmäßigen Viereckes mit einer Länge von ca. xx  m an der Seite zum Hungerturm bis xx  m gegenüber. Die Breite ist von ca. xx  an der Ringmauer bis xx  m an der Seite zum Bergfried bei einer Mauerdicke längsseitig von ca. x,x m und x,x m für die Stirnseite. Die verbaute Grundfläche beträgt ca. 156 Quadratmeter.

Von ihm wird in dem Inventar von 1708 bemerkt:

"Weithersforth rechter Handt ein ungewölbtes Thorwärtstübel, nebst der khuchl, daran zwei ungewölbte Pferdstähl,  auf 12 Stuckh, bei deren einen der Fußpoden von Pfostenläden völlig ruinirt, weiters ain gewölbtes S. V. (Salva Venia =
mit Erlaubnis, mit Verlaub, Anm. d. Autors) Khiistall auf 2 Stuckh, mehr ain gewölbte Laggeystuben, allwo dermalem die Hienner seint, dann aine Waagenschupfen, oben auf diesen gebäu ist aine Stuben und Khuchl, worvon die letztere gewölbt, dann der heypoden, daß Tach ist mit Schindlen bedeckt, wovon aber ain thail bey der Schloßeinfarth durch den letzten Sturmwindt schaden gelitten und zusamben gerissen worden."

Dieser
Teil ist heute ebenfalls überdacht sowie die Mauerkronen gesichert. Darin befindet sich die Jausenstation, das Museum mit der Ausstellung über das Leben und Werk des berühmten Kartografen Georg Matthäus Vischer von dem Kupferstiche auch über diese Anlage und eine Landkarte vom Viertel über dem Mannhartsberg aus dem Jahre 1672 stammen, ein Geräteraum und das Baumateriallager. Vom Bergfried kann man diese Gebäude der Vorburg sehr schön überblicken.
 

Kollmitz - Vorburg Längstrakt mit ehemaliger Torwärterstube, Küche, Stallungen, und Wagenschupfe - Panorama © Eigene Aufnahme 2005

Kollmitz - Vorburg Längstrakt mit ehemaliger Torwärterstube, Küche, Stallungen, und Wagenschupfe Darufsicht vom Bergfried © Eigene Aufnahme 2005

Längstrakt mit ehemaliger Torwärterstube, Küche, Stallungen, und Wagenschupfe - Panorama © Eigene Aufnahme 2005 Draufsicht vom Bergfried
© Eigene Aufnahme 2005

© Michael Ambrosch

Datum der letzten Bearbeitung / Aktualisierung: 14. Oktober 2006