Bindemörtel


In Bruchstein wurden Umfassungsmauern und einfache Bauwerke schon im 12. / 13. Jh. ausgeführt, im Waldviertel aus dem jeder Verwitterung trotzenden Granit.

 

Die roh gebrochenen, unförmigen Steine wurden manchmal auch ohne Mörtel aufgeschichtet und unverputzt belassen. Solche Trockenmauern sind zumeist von besonders urtümlicher "Ornamentik", (Siebenlinden). Wurde aber ein Bindemörtel verwendet, so zeichnete sich dieser bei zumeist geringer Quantität durch eine oft geradezu unerklärliche zementartige Festigkeit aus, es gibt keinen härteren als den an den Burgen des 13. Jh. im Waldviertel verwendeten Mörtel. Ob er heiß verarbeitet, oder vielleicht durch Vermischung mit Wein oder Harn so fest wurde, ist ungeklärt.

© Michael Ambrosch

Datum der letzten Bearbeitung / Aktualisierung: 27. Oktober 2007