Die Teufelskirche an der Thaya

Zwischen der ehemaligen Hofmühle im Dorf Kollmitzgraben und der Haidlmühle (früher Rothmühle genannt), wo die Straße von Schweinburg zu einer Furt führt, macht die Thaya eine starke Krümmung. Sie umfließt dabei einen dem Kollmitzberg am anderen Ufer gegenüberliegenden fast gleich hohen Berg, der den Namen Teufelskirche hat. Hier soll einmal eine Kirche gewesen sein, in der böse Menschen dem Teufel dienten. Das erzürnte Gott und die Kirche versank ins Unterirdische; die armen Seelen sind aber bis heute noch nicht erlöst.

Mit kräftigen Armen teilte der wilde Graf die immer mehr steigenden Wogen, ein besseres Gefühl stieg nun in ihm auf, er wollte das Mädchen retten, doch es war zu spät. In dem Augenblick als er die Jungfrau beim Gewand erfasst hatte, kam eine mächtige Woge heran und riß beide spurlos in die Tiefe. In gewissen Nächten jedoch bemerkt der Wanderer auf dem Felsblock eine nebelhafte Frauengestalt sitzen und unter ihr einen schwarzen Ritter, der zu beiden Seiten von zwei Hunden mit glühenden Augen bewacht wird.

Quelle: Sagen rund um Kollmitz, Verein zur Erhaltung der Ruine Kollmitz


Datum der letzten Bearbeitung / Aktualisierung: 05. Mai 2009