Der Hexenrobot auf dem Kollmitzberg

Die mit zahlreichen Felstrümmern übersäte Bergkuppe des Kollmitzberges diente als Zusammenkunftsort der Hexen in der Walpurgisnacht. Die heute mit Moos und Gras überwucherten Fels- und Steinblöcke sind der Sage nach nicht zufällig auf den höchsten Punkt des Berges hinaufgelangt, sondern sind das mühsame Werk – Robot – von Hexen, die auf Befehl des Teufels diese Steine, als Zeichen ihrer Botmäßigkeit und Unterwürfigkeit, hinaufschleppen mussten.

Denn sobald eine Weibsperson aus der Umgebung mit dem „Rotjankerten“ den Bund einging, musste sie bei ihrer ersten Auffahrt auf den Kollmitzberg einen Steinblock mitbringen. Aus diesen Blöcken baute sich der Teufel ein Haus oder einen Thron, oder, wie es auch erzählt wird, einen Herd, auf dem bei den nächtlichen Zusammenkünften ein großes Feuer angezündet wurde. Je größer der Stein war, den die neugebackene Hexe mitbrachte, desto höher stand sie in der Gunst des Teufels.

Quelle: Sagen rund um Kollmitz, Verein zur Erhaltung der Ruine Kollmitz