Hauptburg - Zwinger Nord und West |
Dem Bergfried wurde nördlich in Richtung Hungerturm auf dem Felssockel eine mächtige Mauer vorgestellt deren Ecke in Angriffsrichtung zeigt und mit zwei Knicken in südwestlicher Richtung zum Torturm verläuft. Dieser Bauteil wurde um die Mitte des 13. Jhds. errichtet. Der dadurch entstandene Raum ist der Zwinger um den Bergfried bis zum Torturm. Beim Bergfried beginnend hat sie eine Dicke von nahezu 2,4 m die um die Ecke noch 2 m und nach dem zweiten Knick 1,7 m aufweist. Die Höhe ist schätzungsweise 8 m über Felsniveau. Nach dem zweiten Knick integriert sie eine alte, dahinter liegende Mauer mit etwas mehr als der halben Dicke die ebenfalls bis in die Ecke des Anbaues zum Torturm verläuft. Dieser Teil gehört zum hochmittelalterlichen Bering aus dem 12. bis 13. Jhd. Der weitere, ehemalige Verlauf dieser Zwingermauer verläuft unter dem später erbauten Torturm - ist noch im Keller des Torturmes erkennbar und strichliert dargestellt - und mündet in die hofseitig aufgehende wohl ehemalige Beringmauer. Diese Ringmauer hatte laut Kupferstich von G. M. Vischer bis zum zweiten Knick einen Zinnenkranz. Waren wirklich Zinnen vorhanden musste es logischerweise auch einen Wehrgang gegeben haben. Folglich müssten auch noch die Pfostenlöcher vorhanden sein außer die Mauerkrone ist damals noch höher gelegen. |
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Hauptburg Grundriss Zwinger zwischen Bergfried
und Torturm Plan Reichhalter 2005 |
Hauptburg Zwinger vom Bergfried
bis zum Torturm © Eigene Aufnahme 2005 |
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Hauptburg Grundriss Zwinger zwischen Halsgraben
und Burghof Plan Reichhalter 2005 |
Hauptburg Zwinger vom Halsgraben
bis zum Burghof © Eigene Aufnahme 2005 |
© Michael Ambrosch |
Datum der letzten Bearbeitung / Aktualisierung: 08. August 2010 |