Der Palas ist der
ältester
Teil der Burg, also die sogenannten Altburg und befindet sich zwischen Bergfried und
Wendeltreppenturm.
Die nordwestlich ausgerichtete Wand bildet mit der
nordöstlich ausgerichteten einen leicht spitzen Winkel. Dieser ist genau
nach Norden gegen die Hauptangriffsrichtung ausgerichtet und ca. 1,35 m
dick. Die westliche und die östliche Wand sind hingegen nur mehr ca. 0,85 m
dick. Von diesem Altbestand ist nur mehr wenig erhalten bzw. durch neueres
Mauerwerk bei den Umbauten ersetzt worden. Die Zwischenwand die den letzten
erhaltene Raum im Obergeschoss vor dem Aufstieg zum Bergfried bildet ist ca.
0,55 m dick und bereits neuzeitlich. Dieser Raum hat etwa ein unregelmäßiges
Rechteck als Grundriss, besitzt ein Tonnegewölbe, ein Fenster nach Westen
zum Torturmanbau und er Eingang war südöstlich ausgerichtet.
An der langen, östlichen zwischen Bergfried und
Südosttrakt die Burg begrenzenden Felswand
war die Außenmauer schon des älteren Palas von unten auf als Futtermauer
aufgeführt worden. Bei dem späteren Neubau hat man in der Weise ein
gleiches getan, dass man eine Mauer, jedoch ohne Verband, der älteren
vorsetzte. Sie ist danach, obgleich mehrfach durch dreieckige geböschte
Strebepfeiler gestützt, auch vielfach wieder abgefallen.
Die Mauern des Palas stammen wahrscheinlich aus der Zeit vor dem 12. Jhdt. Die genauere
Datierung wird hoffentlich die Untersuchung des Mauerwerkes im Frühjahr 2006
bringen. Eingezogene Wände und Zubauten stammen aus dem
15. Jhdt. bis 1. Hälfte des 16. Jhdts. bzw. sind
neuzeitlich bis 1700 zuzuordnen.
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