Der Keller unter dem Anbau im Südosten ist als breites
Tonnengewölbe ausgeführt und erstreckt sich fast unter der gesamter
Grundfläche diese Bauteiles. Der Grundriss ist rechteckig und nur im
Norden als Verlängerung der Mauer des Wohnturmes und im Nordosten dem
Verlauf des Felssockels angepasst mit zwei Knicken außerhalb der
Geometrie. Er hat eine Länge von ca. 21,5 m und eine durchschnittliche
Breite von 7,3 m bei einer Grundfläche von ca. 142 m2.
Der überwölbte Abgang liegt ungefähr in der Mitte der westlichen Wand des
Gebäudes scheinbar teilweise in der Kellerdecke, aber die ursprüngliche
Situation ist nicht mehr eindeutig erkennbar und müsste ergraben werden.
Er ist teilweise verschüttet wobei der flach verlaufende Schuttkegel bis
weit in die Länge und Breite des Kellers reicht. In der nördlichen
Stirnwand ist nahe den Decke ein kleiner länglicher Lichtschlitz Auf der
Südseite fehlt zum Teil die Kellerdecke und die ganze Stirnwand, deren
Grundmauer aber noch erkennbar ist..
In der Kellerdecke befinden sich am
Scheitel des Gewölbes zwei quadratische Öffnungen, die bei starkem Bewuchs
der Oberfläche leicht übersehen werden, daher ist dieser Bereich nur mit
großer Vorsicht zu begehen.
Dieser Keller wird in dem oftmals zitierten Inventar von 1708 wie folgt
erwähnt.
". . . , unter welcher ain grosser 12 Staffel tieffer Kheller befindlich."
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